In der Nähe - Fußball 1906-1945

Chronik der Abteilung Fußball
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In der Nähe
Nördlich von Niederschöneweide und außerhalb des ehemaligen Stadtbezirks Treptows gab und gibt es in der erweiterten Nähe von Altglienicke einige Fußballvereine, gegen die die VSG Altglienicke und ihre Vorgängervereine häufiger spielten. In der nachfolgenden Übersicht haben wir einige Vereine aus diesen Nachbarbezirken aufgelistet. Möglicherweise werden wir zu dem einen oder anderen Verein noch eine Statistik erstellen und hier auflisten. Als Ortsderby konnte man die Spiele gegen "die fernen Nachbarn" nicht bezeichnen.
Baumschulenweg
Auf der Sportanlage "Köpenicker Landstraße 182-184" wurde Anfang des letzten Jahrhunderts u.a. neben den Sportplätzen des Arbeitersportvereins Fichte durch Berliner Elektrofirmen ein Sportplatz für Betriebssport errichtet. 1925 gründete sich der Firmen-Sportverein der BEWAG Berlin. Die Fußballer trugen ihre Spiele unter SV BEWAG auf diesem Sportgelände aus. Der Verein nannte sich 1938 in SV Elektra um. In der Zeit von 1925 bis 1945 gab es auch einige Spiele der dort beheimaten "Energie-Sportler" gegen den Altglienicker Ballspiel Club 1909. Nach dem 2.Weltkrieg wurde die SV BEWAG/SV Elektra im Jahr 1949 durch Gründung der BSG BEWAG als DDR-Betriebssportgemeinschaft wiederbelebt. Im Jahr 1950 gab es eine Umbenennung in BSG Turbine BEWAG. 1974 wurde der Verein in BSG Turbine Berlin und im Jahr 1984 in BSG Turbine EKB Treptow umbenannt. In dieser Zeit gab es auch einige wenige Vergleiche mit der VSG Altglienicke. Nach der Wende nannte sich die BSG Turbine EKB Treptow im Jahr 1990 in SV Turbine Berlin um. Man erkannte jedoch recht schnell die neue Situation im Sport und versuchte, die Kräfte durch Fusionen mit anderen Vereinen zu bündeln. So fusionierte man 1994 mit dem Eisenbahner SV (ehemals Lok Schöneweide) zum FC Treptow, dem sich 1996 noch die SV NARVA Berlin anschloss. Es kam seit der Gründung des FC Treptow bisher in nur einer Spielserie zu Punktspielen zwischen den Männern der VSG und des FC Treptow. In der Zeit von 1925 bis zur Erstellung dieser Seite im Jahr 2024 hat es tatsächlich nur 23 Spiele der 1.Männer bzw. von eigenständigen 2.Mannschaften gegeben (Reserven der 1.Männer wurden nicht berücksichtigt). Bei 23 Spielen in 94 Jahren kann man nun wirklich nicht von einem Ortsderby sprechen (Quellen: Wiki und Internetseite des FC Treptow). Im Nachwuchsbereich kam es durch die gemeinsame Kreiszugehörigkeit zu deutlich mehr Begegnungen.
Grün Weiß Baumschulenweg wurde 1945 als "Ortsgruppe/SG Baumschulenweg" gegründet. 1949 nannte man sich in BSV Grün Weiß um. Im Sommer 1950 erfolgte die Trennung des Spielbetriebes Ostberlin/Westberlin. Daraufhin verließen viele Spieler den BSV Grün Weiß, um in Neukölln unter Grün Weiß Neukölln zu starten. Die verbliebenen Spieler führten ihren Sportbetrieb weiter in Baumschulenweg durch. 1954 nannte man sich in Grün Weiß Baumschulenweg um. Der Vereinsname wurde bis heute beibehalten. Grün Weiß spielt seit der Gründung auf der Sportanlage "Köpenicker Landstraße". Es wird der Platz neben dem Hauptplatz von "Elektra" bzw. neben den Willi Sänger Sportanlagen genutzt. Dieser Platz war ursprünglich ein riesiger roter Hartplatz, der 1996 in einen Kunstrasenplatz umgewandelt wurde. Ursprünglich gab es auf diesem Platz auch ein gemütliches Sportheim, welches in den 90-er-Jahren abbrannte. Die 1.Männer der VSG Altglienicke traf in der langen Zeit selten auf Grün Weiß. Von einem Ortsderby kann nicht gesprochen werden.
Im Mai 1949 gründete sich der Verein Motor Treptow Süd. 1951 nahm man den Vereinsnamen BSG Motor Treptow an. Ab 1972 nannte man sich BSG EAW Treptow. Trägerbetrieb war das Elektroapparate Werk am Bahnhof Treptow. Das Gebäude des EAW wurde 1928 durch die AEG errichtet. Nach der Wende nannte man sich in Treptower SV 49 um. Unter diesem Vereinsnamen spielt man noch heute. Heimspielstätte nach dem Krieg war und ist die Sportanlage "Am Rodelbergweg", die ursprünglich einen Rasenplatz und einen fürchterlichen schwarzen Hartplatz besaß. 2018 erfolgte die Umgestaltung der Sportanlage in einen Kunstrasenplatz. Als einen Vorgänger der Elektrowerker könnte man vielleicht die Betriebsmannschaft der AEG bezeichnen, die Ende der 20-er-Jahre gegründet wurde. Einige Serien spielte die AEG auf einem Sportplatz in Alt-Treptow. Wir vermuten als Standort den Sportplatz "Treptower Radrennbahn Nudeltopp". Die Radrennbahn existierte von 1899 bis 1926. Sowohl der Altglienicker Ballspiel Club 1909 gegen die AEG als auch die VSG gegen Motor/EAW Treptow spielten unregelmäßig gegen diese Vereine. Ein Ortsderby konnte sich nicht entwickeln. Im Nachwuchs gab es durch die Kreiszugehörigkeit beider Vereine mehr Spielbetrieb.
Vor 1945 spielten auf dem Sportplatz "Köpenicker Landstraße" auch die Vereine SV Margarine-Union, Treptower Turnverein und Süd-West. Der Altglienicke Ballspiel Club 1909 traf vor 1945 mit der 1. und der 2.Männer häufig auf den BV Treptow Süd 09. Dieser Verein spielte ebenfalls an der Köpenicker Landstraße (Quelle: Wolter, Rasen der Leidenschaften für Saison 1936/1937). In Baumschulenweg gab es Mitte der 30-er-Jahre einen weiteren Sportplatz (Quelle:Wolter, Rasen der Leidenschaften), der den Namen "Qlympia-Platz" trug und sich an der Kiefholzstraße 264-266 befand. Dort spielten der SC Olymp und die SV Hentschel. Heute ist der Standort bebaut.
Plänterwald/Alt-Treptow
Der Verein gründete sich 1946 unter SV Treptow 46. 1952 schloss man sich einem Trägerbetrieb an und hieß dann BSG Einheit Treptow. 1973 wurde der Vereinsname in BSG Einheit Steremat geändert, den man bis zur Wende trug. Ab 1990 nahm man den ursprünglichen Namen SV Treptow 46 an, der heute (Stand 2024) noch aktuell ist. Der Verein spielte ursprünglich in Alt-Treptow an der Lohmühlenstraße/Buscheestraße. Dieser wirklich gute Rasenplatz befand sich unmittelbar an den Grenzanlagen zum Bezirk Kreuzberg. Schoss jemand den Ball über die Mauer, so musste das Spiel so lange warten, bis der Ball von einem Grenzer zurückgeworfen wurde. Meistens hatte man aber einen weiteren Spielball zur Verfügung. Nach der Schließung des Platzes zog der Verein auf den Sportplatz im Plänterwald um. Die Begegnungen mit der 1.Männer der VSG Altglienicke hielten sich in Grenzen. Ein Ortsderby ? Nein !
Stadtbezirk Köpenick und ehemalige Randbezirke
Oberschöneweide: SC Ostend 08 Oberschöneweide/SG Oberspree, Askania Cöpenick, TSG Oberschöneweide, Kabelwerk Oberspree. Zum Ortsteil Oberschöneweide gehört auch der 1.FC Union Berlin bzw. dessen Vorgängervereine Union 06 Oberschöneweide/Union Oberschöneweide/SC Motor Berlin/TSC Berlin. Wir haben auf Grund der überregionalen Bekanntheit dieses Vereins die Vergleiche der Oberschöneweider mit Altglienicker Mannschaften aufgelistet und auf der nachfolgenden Seite "Gegen die Großen" eingeordnet. Dass es dabei nicht zu vielen Vergleichen kommen konnte, liegt an der durchgehend höheren Spielklassenzugehörigkeit der Unioner. Ein Pflichtspiel einer 1.Männer aus Altglienicke gegen eine 1.Männer von Union hat es bisher noch nicht gegeben und ist wohl auch in der Zukunft nicht zu erwarten (Stand 2024).
Köpenick: SC Markomannia 08/GSG Köpenick/Mechanisierung Köpenick/SSV Köpenick 08, BSG Rotation Berlin/BSV Spindlersfeld, BSG Motor Köpenick/Köpenicker SC/Köpenicker FC, Eiche Köpenick, Kabelwerk Köpenick.
Müggelseeregion: Burgund Friedrichshagen, SG Friedrichshagen, Eintracht Friedrichshagen/Friedrichshagener SV, Kickers Hirschgarten, VSG Rahnsdorf, Wilhelmshagenener SV.
Ehemaliger Bezirk Frankfurt/Oder: Chemie Erkner, Einheit Woltersdorf, Einheit Grünheide, Traktor Hangelsberg.
Ehemaliger Bezirk Potsdam: Traktor WSZ (Waßmannsdorf/Selchow/Ziehten), Traktor DRWK (Diepensee/Rotberg/Waltersdorf/Kieckebusch)/RSV Waltersdorf, Aufbau Halbe, Einheit/Dymamo Königs Wusterhausen, Eintracht Miersdorf/SG Zeuthen/Miersdorf-Zeuthen, Chemie Motzen, SG Niederlehme, SG Schulzendorf, Motor Wildau/Phönix Wildau, SG Wildau.
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