1.D-Junioren Landesliga St. 1

18.Spieltag 12.05.2018

Weißenseer FC : VSG Altglienicke 5:3 (3:2)

Kader: Ali, Christophe, Joel, Jonas, Levin, Louis, Luca, Max W., Moritz  und Tim

Tore: 2x Max W. und Tim

Beste Spieler: Joel, Levin, Max W. und Moritz

Das Auswärtsspiel traten wir leider wieder nicht mit einem kompletten Kader an. Nach drei verletzungs- und krankheitsbedingten Absagen bekamen wir gerade zehn Mann auf den Kunstrasen in Weißensee. Wir sahen uns einem körperlich schon weit entwickeltem Gegner gegenüber, was durch unsere Kaderzusammensetzung mit mehr als 6 Spielern aus dem Jahrgang 2006 sogar noch potenziert wurde. Nichtsdestotrotz wurden die Jungs an eine vermeintliche technische und koordinative Überlegenheit unsererseits erinnert und somit wollten wir Weißensee nicht mit leeren Händen verlassen.

Der Respekt der weißen Altglienicker war anfangs schon spür- und sichtbar. Jedoch gingen wir gleich mit der ersten eigenen Ecke(!) in Führung. Joel schlägt eine präzise und scharfe Flanke an den 2. Torpfosten und der bis dato noch spritzige Tim steigt stark hoch und köpft den Ball hoch ins rechte Eck. Ein echter Traumstart, welcher jedoch nicht lange anhalten sollte. Wir stellten bei generischen Abstößen wieder die Gegner zu und standen somit an der Mittellinie Mann gegen Mann. Weißensee schuf auf unserer rechten Seite Überzahl und somit bekamen wir nicht alle FCer sauber zugedeckt. Der zweite Ball ging nach dem Abstoß direkt zum Keeper zurück, welcher postwendend die kräftigen und pfeilschnellen Angreifer in unsere Hälfte schickte, welche sich dann in den Gleichzahlsituationen dann auch stark durchsetzten. Nach diesem Schema bekamen wir das zweite und dritte Gegentor in der ersten Hälfte eingeschenkt. Erst nach dem 3 zu 1 ruderten wir zurück und zogen unsere äußeren Mittelfeldspieler weiter nach innen und standen dann dadurch im Zentrum kompakter. Mit dem 2:3 aus unserer Sicht schüttelten wir dann auch die restlichen Zweifel aus den Kleidern. Louis wird auf der rechten Seite tief geschickt, dieser behält die Übersicht und schickt eine hohe Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Max fulminant volley vollstreckt.

Mit diesem Ergebnis zur Pause schienen Punkte in Weißensee absolut machbar, da wir die beiden Angreifer wirklich gut kontrollierten und mit Überzahlsituationen in der Defensive neutralisierten. Da half wirklich jeder Spieler in der Defensive mit aus.

Jedoch begann die zweite Halbzeit äußerst unglücklich. Weißensee konnte den Ball über mehrere Stationen halten. Am Ende dribbelte ein Spieler von der linken Seite ins Zentrum und schoss diesen wirklich schön in den Giebel. Leider agierten wir in der letzten Reihe zu passiv und der ballnächste Spieler verpasste es rauszutreten und den Ballführenden zu stören. Wir bleiben jedoch mutig und versuchten nach Kräften, offensiv gefährlich zu werden. Bei großer Hitze und nur wenig Wechselspielern sanken die Kraftreserven aber zusehends. Nur der topfitte Moritz konnte sich zum Ende hin weiter steigern. Er präsentierte sich zweikampfstark in der Defensive und gab immer wieder Impulse nach vorne. Über seine linke Seite fiel dann auch unser dritter Treffer. Am Ende wird Moritz nach fulminanten Sprint über die linke Seite tief geschickt und nach präziser Hereingabe kann Max mit der Innenseite ins lange Eck vollstrecken. Wir hatten nun noch fast 15 Minuten Zeit, um auf unentschieden zu stellen. Aber der Kräfteverschleiß machte sich nun immer stärker bemerkbar und Levin musste einige gefährliche Situationen bereinigen. In den letzten vier Minuten lösten wir hinten auf und stärkten noch mal den Sturm, aber ganz kurz vor Schluss mussten wir dann fünften Treffer hinnehmen.

Insgesamt zeigten wir wieder eine komplette Mannschaftsleistung, leider ohne das berühmte i-Tüpfelchen. Die Phase nach unserem Führungstor bescherte uns am Ende die Niederlage. Das Pressen zum gegnerischen Abstoß erwies sich als Bumerang, da wir die Weißenseer nicht genug abdecken konnten und dann unsere Verteidiger im 1:1 gegen die physisch extrem weiten Stürmer klar im Nachteil waren. Der Paradigmen-Wechsel erfolgte dann von außen leider zu spät, denn in der zweiten Halbzeit hatten wir die beiden Stürmer im Verbund klar im Griff. Die defensive Leidenschaft müssen wir über die Pfingst-Pause mit hinüber nehmen. Dann wartet der RFC Liberta als Gast im Hexenkessel Volkstadion Altglienicke.

Coach Daniel