Sonnabend, 22. September 2018 um 16:00 Uhr

Ü40 Landesliga: VSG Altglienicke vs. FSV Hansa 07 2:2 (1:0)

Tore: Riebe, Petrovacki

Aufstellung:

Dunkel, Gündel, Benzner, S.Spitzner (ab 65. Minute Sawatzki), Riebe, Michling, Merbeth, J.Spitzner (ab 46. Minute Heinrich), Petrovacki, Conneus (ab 60. Minute Wenig), Lademacher

Spielbericht von Jens Spitzner

Ü40: Sieg verschenkt!

Im Wochentakt geht es in der Landesliga nun von Spiel zu Spiel. Mittlerweile hat sich die Ü40 an die neue Heimspielstätte im Rodelbergweg gewöhnt, freut sich aber trotzdem auf den neuen Kunstrasen in der Heimat in Altglienicke. Nach dem erfolgreichen Spiel am letzten Wochenende gegen die Zweite vom SV Mariendorf (Spielbericht wird noch nachgeliefert!) wartete mit dem FSV Hansa 07 ein weiterer Konkurrent im wohl unvermeidlichen Abstiegskampf. 

Wie schon im Spiel gegen Mariendorf begann die VSG sehr nervös und so kam Hansa bereits in der Anfangsphase zu guten Möglichkeiten. Doch Torhüter Dunkel bewahrte die Heimmannschaft vor einem frühen Rückstand und sollte sich bis zum Ende des Spiels als souveräner Rückhalt der Mannschaft erweisen. Nach zehn Minuten begann sich das Spiel jedoch zu drehen. Die VSG kam in die Zweikämpfe und spielte nun auch körperlich deutlich robuster. Dadurch wurde man im Spielaufbau sicherer und konnte sich durch einige gute Kombinationen bis vor das gegnerische Tor spielen. Die erste große Chance hatte Lademacher in der 15. Minute, der sich im Strafraum durchsetzen konnte, jedoch knapp verzog. In der 19. Minute konnte die VSG ihre Überlegenheit ausnutzen. Riebe ließ seinen Gegenspieler ins Leere laufen und erzielte mit einem herrlichen Schlenzer in den Torangel das verdiente 1:0. Nun folgte Chance auf Chance. Kurz danach verzog Petrovacki mit einem Fernschuss knapp. Erneut setzte sich Lademacher im Strafraum durch, der Torwart war schon geschlagen, ihm gelang jedoch nicht genügend Druck hinter den Ball zu bekommen und so konnte der Verteidiger den Ball von der Linie kratzen und das schon sicher geglaubte 2:0 verhindern. Eine weitere Grosschance vergab Merbeth indem er freistehend im Strafraum zum Schuss kam, der Ball aber in den Wolken landete. Und auch Michling konnte nur im allerletzten Moment vom Hansaverteidiger per Pressschlag gestoppt werden. Hansa schwamm, ging aber nicht unter und rettete sich mehr als glücklich mit 0:1 in die Halbzeitpause.

Trainer Grieger forderte in der Pause, die wenigen Unkonzentriertheiten abzustellen und so weiter zu spielen wie in weiten Teilen der ersten Halbzeit. Der Libero und beste Mann von Hansa musste zur zweiten Halbzeit ausgewechselt werden und alles sprach für die VSG. Doch Hansa war in der Lage Tempo und Einsatz in der zweiten Halbzeit zu verschärfen. Damit kam die VSG in keinster Weise zu Recht und die Mannschaft glich mehr einem Hühnerhaufen als einer einheitlich und strukturiert auftretenden Mannschaft. Auch die vorgenommenen Wechsel bei der VSG führten zu keiner Verbesserung. Der bisher souverän pfeifende Schiedsrichter verlor leider auch seine Linie. Ob für Heim- oder Gastmannschaft die Entscheidungen des Unparteiischen waren nicht mehr nachvollziehbar. Leider sollte sich ein Pfiff als spielentscheidende Situation herausstellen. Eine Tätlichkeit gegen Abwehrspieler Gündel ahndete der Schiedsrichter lediglich mit Gelb. Der verwarnte Spieler erzielte kurz danach in der 56. Minute per Kopf das 1:1. Hansa spielte den Angriff zugegebenermaßen sehr gut heraus, was aber nichts daran änderte, dass der Torschütze nicht mehr auf dem Platz hätte stehen dürfen. Der Gegentreffer rüttelte die VSG wieder auf und man kam wieder zu Torchancen. Hansa blieb trotzdem spielbestimmend und hatte die große Chance zum Sieg. In Kopie des Angriffs zum 1:1 kam der Hansastürmer freistehend zum Kopfball, nur das dieses Mal Torhüter Dunkel mit einem sensationellen Reflex den Rückstand vermied. In der 70. Minute schlug dann die VSG zurück. Lademacher setzte sich an der Strafraumgrenze durch, spielte Petrovacki frei und der erzielte mit einem flachen Schlenzer in die rechte Ecke das 2:1. Wer nun glaubte, dass Hansa aufgab, sah sich getäuscht. Und Hansa belohnte sich indem man einen Ballverlust der VSG im Mittelfeld nutzte und kurz vor Schluß per Fernschuss unhaltbar zum 2:2 ausglich. Die VSG kam in der Schlussphase zwar auch noch zu weiteren Tormöglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Ein gutes Spiel von beiden Mannschaften ging zu Ende und man trennte sich leistungsgerecht mit einem Unentschieden.

Nach den ersten drei Spielen kann nichtsdestotrotz ein positives Fazit gezogen werden. Die Ü40 der VSG ist in der Landesliga angekommen. Chancenwucher wird nicht verziehen und es muss bis zum Schluss voll durchgezogen werden. Mit dem derzeitigen Kader ist die VSG gut aufgestellt und kann optimistisch in die weiteren Spiele gehen. Nächsten Sonntag steht ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel gegen den Tabellenletzten Hellas in Buckow an. Wir freuen uns über jede Unterstützung, auf geht’s Männer, Vauesgeh!

Erwärmung muß sein!
Fangemeinde 1 VSG

Linienrichter Weber hat alles im Blick.

Gleich geht’s los!
Fangemeinde 2 VSG