Mittwoch, 22. August 2018 um 20:00 Uhr

Ü40 Berlin-Pokal: VSG Altglienicke vs. Friedenauer TSC 2:3 (1:1)

Tore: 1xAssmuth, 1xRiebe

Aufstellung:

Höhne, Gündel, Heinrich, S.Spitzner (ab 40. Minute Schubert), Merbeth, Schröder, Michling, J.Spitzner (ab 42. Minute Krause), Lademacher (ab 32. Minute Assmuth), Petrovacki, Riebe

Spielbericht von Jens Spitzner

Ü40: Pokalsensation verpaßt!!!

Das Losglück war in der ersten Runde des Berlin-Pokals nicht auf Seiten der Ü40. So erwischte man mit dem Friedenauer TSC gleich in der ersten Runde einen Verbandsligisten. Die Mannschaft ließ sich jedoch davon nicht entmutigen und ging optimistisch ins Spiel.

Trainer Grieger motivierte in der Kabinenansprache die Mannschaft mit breiter Brust aufzutreten und aggressiv ins Spiel zu gehen. Der abwesende Abwehrchef Benzner wurde von Heinrich ersetzt, der ein starkes Spiel in der Verteidigung absolvierte. Schon zu Beginn wurde klar, dass der Friedenauer TSC die spielstärkere Mannschaft war. Doch die VSG hielt gut dagegen, so dass sich die Mannschaften in den ersten 15 Minuten neutralisierten. Mit zunehmender Spieldauer gelang dem TSC die Überlegenheit auch in Torchancen umzumünzen. So konnte der TSC insbesondere über die linke Seite immer wieder gefährliche Angriffe initiieren. Der Abwehrchef vom TSC wurde von der VSG nicht angelaufen und konnte so immer wieder mit punktgenauen Zuspielen auf den schnellen Außenstürmer für Gefahr sorgen. Und so kam es in der 25. Minute wie es kommen mußte. Eine Flanke über links konnte von der VSG nicht verteidigt werden und der Mittelstürmer des TSC schob zum 1:0 ein. Die VSG ließ sich jedoch nicht beirren und wurde nun mutiger. Die teilweise gut vorgetragenen Angriffe über außen wurden leider allzu oft vertändelt. Schröder sorgte im defensiven Mittelfeld für Stabilität und versuchte sich in der 30. Minute mit einem Fernschuß. Debütant Lademacher kam nach leichten Anfangsschwierigkeiten gut ins Spiel und wurde kurz danach im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter ließ sich vom Aufschrei des Gefoulten jedoch nicht beeinflußen und ließ weiter spielen. Insgesamt zeigte der Schiedsrichter eine gute Leistung und war gefühlt mehr auf Seiten der Heimmannschaft. So auch bei einem Angriff des TSC über links, wo er für alle unverständlich nach einer Flanke nicht auf Tor sondern auf Abseits entschied. Als sich schon alle in die Pause verabschiedeten wollten, gönnte der TSC der VSG mit einem Foul an der Strafraumgrenze noch eine Ausgleichschance. Kapitän Petrovacki trat an, traf die Latte und Assmuth konnte den Abpraller per Kopfball zum 1:1 nutzen. Etwas glücklich, aber aufgrund der couragierten Leistung dann doch verdient, stand es zur Halbzeitpause Unentschieden.

Trainer Grieger lobte die Mannschaft, forderte aber noch mehr Aggressivität. Und die bekam der TSC gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zu spüren. Einen sehr gut herausgespielten Angriff über die linke Seite schloß Riebe in der 47. Minute mit einem fulminanten Schuß in den rechten Torwinkel zur 2:1 Führung ab. Der TSC antwortete mit wütenden Angriffen und konnte kurz danach einen Freistoß an der Strafraumgrenze provozieren. Dieser wurde dann durch den starken Abwehrchef der TSC direkt zum 2:2 verwandelt. Das Spiel gestaltete sich jetzt sehr ausgeglichen und es kam immer mehr das Gefühl auf, daß das nächste Tor das Spiel entscheiden würde. Der TSC wurde mit zunehmender Spieldauer nervöser und handelte sich mit unnötigen Diskussionen zwei gelbe Karten ein. Die Mannschaft blieb trotzdem gefährlich. So verhinderte Höhne in der 70. Minute mit einem Monstersave gegen den freistehend vor ihm auftauchenden Stürmer den Rückstand. In der 75. Minute hatte die VSG dann die große Chance zur Führung. Ein Rückpass im TSC-Strafraum wurde gepfiffen und es gab einen indirekten Freistoß aus 7-Meter Torentfernung. Der Gewaltschuß von Petrovacki landete jedoch nur in der Mauer und eine gute Chance war vertan. In der 80. Minute sollte dann die Entscheidung fallen. Michling konnte den einschußbereiten TSC-Stürmer nur noch per Foul stoppen und der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß. Der Elfmeter wurde sicher verwandelt. Die VSG warf noch einmal alles nach vorne und kam durch Petrovacki dann doch noch zur großen Ausgleichschance. Doch der Kapitän verzog und kurz danach war das Spiel vorbei.

Die VSG kann stolz auf die gezeigte Leistung sein. Die Mannschaft verlangte dem Verbandsligisten alles ab und hätte mit etwas Glück für eine Pokalüberraschung sorgen können. Trotz der Niederlage heißt es jetzt Kopf hoch, Leistung konservieren und Sonntag drei Punkte holen. Auf geht’s Männer, Vauesgeh!!!