Ü40 Landesliga / Sonnabend, 06.04.2019 um 16:00 Uhr

VSG Altglienicke vs. TSV Rudow  6:3 (4:1)

Tore: 4xGrothmann, 1xPetrovacki, 1xRichter

Aufstellung:

Höhne, Gündel, Merbeth, Kothlow, S. Spitzner, Lademacher, Wenig (ab 55. Minute Schubert), J.Spitzner, Petrovacki, Grothmann

Spielbericht von Jens Spitzner

TSV Rudow vom Platz gefegt!

Die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten war relativ klar. Der TSV Rudow hat in bisher 20 Spielen lediglich einmal verloren und spielt um den Aufstieg in die Verbandsliga. Die VSG befindet sich immer noch im Abstiegskampf und muss um jeden Punkt kämpfen. Trainer Grieger forderte wie in den bisherigen Heimspielen aggressiv aufzutreten und sich nicht vom Tabellenplatz schrecken zu lassen. Auch die lokale Rivalität wurde vom Trainer als zusätzliche Motivation eingesetzt.

Fast sommerliche Temperaturen forderten beiden Mannschaften viel Luft und Ausdauer ab. Hier scheint sich jedoch die intensive Trainingsbeteiligung der Ü40 der VSG auszuzahlen (übrigens Randnotiz: Training immer Mittwochs um 19:30 Uhr!), da die Rudower Mannschaft von der VSG quasi in die Niederlage gerannt wurde. Von Anfang an wurde der Tabellenzweite konsequent und aggressiv angelaufen. Rudow fand dagegen während des gesamten Spiels keine Mittel. Und so konnte Grothmann bereits nach sieben Minuten zum 1:0 vollenden. Eine von S. Spitzner auf das Tor gezogene Flanke konnte der Rudower Torhüter nur abklatschen und Grothmann stand richtig und beendete seine Torflaute von 6 Spielen. Doch der TSV Rudow hat mit Stürmer Taric und über 20 geschossenen Toren nicht umsonst den zweitbesten Torschützen der Landesliga in den Reihen. Dieser stellte die beiden Innenverteidiger Merbeth und Kothlow immer wieder vor größere Probleme. Und bereits 4 Minuten später setzte sich Taric gegen die Abwehr der VSG durch und erzielte unhaltbar den Ausgleich. Die VSG war keineswegs geschockt. Zum einen stellten sich Merbeth und Kothlow auf die gegnerischen Stürmer immer besser ein und spielten fortan überragend. Und zum anderen kam die VSG im Minutentakt zu weiteren Tormöglichkeiten. Richter freistehend, J.Spitzner frei köpfend, Petrovacki von der Strafraumgrenze knapp vorbei, hätten die Führung bedeuten können. Die VSG musste bis zur 28. Minute warten ehe Richter zum verdienten 2:1 platziert und unhaltbar erhöhte. Und jetzt war die VSG in Torlaune. Bei Grothmann war der Knoten geplatzt und erhöhte in der 38. Minute zum 3:1. Erwähnt werden muß die sensationelle Vorarbeit von Merbeth, der vor dem Tor den Ball über Dreiviertel des Platzes nach vorne trieb und zu Grothmann passte. 3 Minuten später gelang Petrovacki dann per Fernschuss sogar das 4:1. Die sicherlich beste erste Halbzeit in dieser Saison ging zu Ende und die VSG belohnte sich dieses Mal auch mit Toren für die gute, fast schon sensationelle Leistung.

Die Aufgabe von Trainer Grieger bestand nun darin, auf die Euphoriebremse zu treten und die Mannschaft aufzufordern, weiterhin konzentriert weiterzuspielen. Und das gelang der VSG. Grothmann war weiter in Torlaune und er erhöhte in der 52. Minute nach einem Konter zum 5:1. Kurz danach verkürzte der TSV Rudow zum 5:2, aber wirklich spielentscheidend war dieser Treffer nicht mehr. Die Mannschaften spielten nun mit offenem Visier. Und so bedeutete das 6:2 in der 70. Minute nicht nur den vierten Treffer von Torgigant Grothmann, sondern auch das mit Abstand schönste Tor des Tages. Grothmann zog von links an die Strafraumgrenze und schlenzte den Ball in „Messi-Manier“ in den rechten Torangel. Damit krönte er seine überragende Leistung an diesem Tage. Das 6:3 von TSV Rudow wiederum von der Nummer 9 bedeutete lediglich Ergebnismakulatur. Ein Wermutstropfen war die Verletzung von Frank Wenig, der sich in der 55. Minute schwer am Oberschenkel verletzte. Gute Besserung auf diesem Wege!

Was für ein Sieg!!! Die Mannschaft belohnt sich immer mehr für ihr kämpferisches und läuferisches Auftreten. Und jetzt kommt auch noch die gnadenlose und gute Chancenverwertung hinzu. Mit den drei überraschend gewonnenen Punkten kann die VSG nun am nächsten Spieltag gegen Hellas endgültig den Klassenerhalt sichern. Auf geht‘s Männer, belohnt Euch am nächsten Spieltag für die gute Rückrunde!