Zur Halbzeit lag die VSG Altglienicke 0:2 zurück, brachte sich aber kurz nach Wiederanpfiff mit dem Anschlusstreffer von Preiß zurück. Preiß war dann auch am Ausgleich von Czyborra beteiligt. Am Ende sorgten Quiring und Brehmer für einen deutlichen 4:2-Sieg.

Altglienicke ging vor 402 Zuschauern mit viel Einsatz in die erste Hälfte, konnte aber genau wie die Gäste keine zwingenden Torchancen kreieren. Das änderte sich in der 20. Minute, als Lukas Müller den Ball aus elf Metern knapp über die Latte des Lok-Tores beförderte. Fünf Minuten später war es erneut Müller, der auf Seiten der VSG für Gefahr sorgte, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze konnte von Lok-Keeper Benjamin Kirsten (nach längerer Verletzung erster Saisoneinsatz) noch um den Pfosten gelenkt werden. In der 29. Minute dann eine Chance vor Lok, aber Matthias Steinborn schoss aus halbrechter Position am Tor vorbei. Effizienter wurde es dann in der 34. Minute, als Steinborn nach einer Ecke von Nils Gottschick die Leipziger in Führung köpfte. Danach machte Lok weiter Tempo. Ein nachfolgender Schuss von Gottschick ging in der 38. Minute weit am Gehäuse vorbei. Schließlich belohnten sich die Sachsen in der 40. Minute mit dem 0:2, nachdem nach einer Hereingabe von Nicky Adler Maximilian Pommer den Ball im Gewühle aus einem Meter über die Linie drückte. Mit diesem Rückstand musste die VSG in die Halbzeitpause gehen, während die kaum 200 Leipziger Fans feierten.

Nach der Pause begann die Partie schnell zu kippen. Ein frühes Gegentor in der 47. Minute von Christian Preiß zum 1:2 nach Vorarbeit von Christopher Quiring verunsicherte spürbar die Gäste, während die Altglienicker das Spiel fortan klar an sich rissen. In der 56. Minute dann noch mal eine Chance für Lok, jedoch der auf dem linken Flügel sich durchsetzende Steinborn schoss die Kugel über den Kasten. Hingegen kamen die Altglienicker in Minute 64 zum 2:2-Ausgleich, als Christian Preiß aus fünf Metern aufs Tor schoss, dabei Michael Czyborra den Ball abfälschte. Das motivierte die VSG zusätzlich im Anrennen auf das Leipziger Tor, zumal sich dort auch immer mehr Nachlässigkeiten in der Defensive ergaben. Christopher Quiring sorgte dann auch in der 70. Minute für die 3:2-Führung, als er sich nach einem langen Ball gegen zwei Verteidiger durchsetzte, links an den herauslaufenden Kirsten vorbei eilte und unbeirrt in den Kasten einschob. Lok versuchte es noch einmal auf den Ausgleich zu drängen, den verpasste aber in der 82. Minute Kemal Atici , als dieser von halblinks am linken Pfosten des VSG-Tores vorbei schoss. Stattdessen sorgten die Altglienicker in der 87. Minute für die Vorentscheidung, als Stephan Brehmer von links einfach mal auf das Tor zielte und Kirsten den Ball unglücklich zum 4:2 durchrutschen ließ. Am Ende war der erste Heimsieg im Jahn-Sportpark in dieser Saison perfekt, der die VSG von Platz 16 wieder auf Platz 11 klettern ließ.

VSG-Trainer Andreas Zimmermann: “Wir wollten als Mannschaft agieren und guten Fußball spielen. Aus meiner Sicht hatten wir einige Chancen, lagen aber zur Pause hinten. In der zweiten Halbzeit haben wir kleinere Änderungen vorgenommen und mutiger gespielt. Mit dem schnellen Tor lief das Spiel in unsere Richtung. Man konnte sehen, dass wir den Sieg wollten. Jetzt müssen wir diese Leistung konstant abrufen, um weitere Spiele zu gewinnen.”

Aufstellung: Dunkel – Czyborra, Brehmer, Pütt, Müller (78. Donner) – Quiring (85. Ede), Skoda, Brunnemann, Cami (46. Pepic) – Förster, Preiß

Tore: 0:1 Steinborn (34.), 0:2 Pommer (40.), 1:2 Preiß (47.), 2:2 Czyborra, (64.), 3:2 Quiring (70.), 4:2 Brehmer (87.)

Gelbe Karten: Pepic

Joachim Schmidt

Foto: (c) Matze Koch