Eine überzeugend auftrumpfende VSG führte bereits ab der 5. Minute durch Skoda. Durch ein Eigentor ging es 2:0 in die Pause. In der zweiten Hälfte sorgten Lemke und zweimal Cigerci für einen 5:0-Sieg gegen Lok Leipzig.

Von Beginn an präsentierte sich die VSG angriffslustig und überrannte regelrecht Lok, so dass die Gäste gar nicht erst ins Spiel fanden. Schon in der ersten Minute bot sich die erste Tormöglichkeit für die Altglienicker, aber der Ball ging hier noch vorbei. Dann in der 5. Minute war es geschehen. Christian Skoda rannte allein auf das von Jannes Tasche gehütete Lok-Tor zu, lupfte sehenswert über den Keeper und schon stand es 1:0. Die Hausherren machten auch weiter Druck und ließen bei den Leipzigern kaum etwas zu. Patrick Breitkreuz hatte in der 14. Minute das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am Lok-Torwart, der dessen Schuss noch zur Ecke klären konnte. Kurz danach kamen erstmals ein wenig besser die Leipziger, aber das war schnell wieder dahin, als in der 23. Minute das 2:0 fiel. Stephan Brehmer war bis zur Grundlinie gelaufen war und passte über Skoda in die Mitte, wo schließlich Loks Leon Heynke nicht mehr ausweichen konnte und für ein Eigentor sorgte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte Nicola Jürgens die große Chance zum 3:0, aber er traf aus Nahdistanz zur Tasche.

Nach dem Seitenwechsel blieb es nahezu unverändert. Altglienicke dominierte und hatte viele Chancen, die neben das Tor gerieten, während die Leipziger allzu oft das Nachsehen hatten. Das änderte sich auch nicht, als Lok-Trainer Alemedin Civa ein paar frische Kräfte einwechselte. Nach 68 Minuten fiel eine gewisse Vorentscheidung, als nach einer Flanke von Skoda Dennis Lemke den Ball mit der Brust zum 3:0 ins Tor beförderte. Dann nur eine Minute später dribbelte sich der in diesem Spiel bestens präsentierende Tolcay Cigerci durch die Lok-Abwehr, um über Loks Keeper Tasche hinweg den Ball zum 4:0 klar zu machen. Der aktuell zweitbeste Torschütze der Regionalliga Nordost wollte es dabei auch nicht belassen und schoss in der 78. Minute mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 5:0-Endstand. Die in der Rückrunde der letzten Spielzeit wegen Corona versagt gebliebene Partie zwischen den beiden bei Saisonabbruch punktgleich bestplatzierten Klubs entschied hier die VSG klar für sich. Mit dem Sieg machte das Team auch Co-Trainer Torsten Mattuschka ein schönes Geschenk. Der wurde an dem Tag 40 Jahre alt. In der 73. Minute musste VSG-Keeper Leon Bätge wegen einer Verletzung oberhalb des Auges ausgewechselt werden, so dass Julian Knoll zu seinem ersten Punktspieleinsatz im Tor der VSG kam. Auch er hielt den Kasten sauber.

VSG-Trainer Karsten Heine:Das war eine konzentrierte Leistung von der ersten Sekunde an. Gier, Tempo, Tore—alles stimmte. Wir haben hinten praktisch nichts zugelassen, was uns ja zuletzt immer wieder passiert ist.“

Aufstellung: Bätge (73. Knoll) – Lemke, Czyborra, Häußler, Brehmer – Pütt – Binias (71. P. Manske), Cigerci (81. J. Manske), Skoda, Jürgens – Breitkreuz

Tore:
1:0 Skoda (5.), 2:0 Heynke (ET/23.), 3:0 Lemke (68.), 4:0 Cigerci (69.), 5:0 Cigerci (78.)

Gelbe Karten: keine

Joachim Schmidt

Foto: (c) Matze Koch