In einem Spiel mit wenig gefährlichen Torszenen blieb es gegen Union Fürstenwalde am Ende bei einem torlosen Remis. Chinedu Ede verpasste kurz vor Abpfiff den Lucky Punch, als er den Ball über das Tor setzte.

Ein großes Feuerwerk war auf Altglienicker Seite nicht wirklich zu erwarten, so wenige Tage nach dem kräftezehrenden 120-Minuten-Spiel im Landespokal sowie einigen personellen Umstellungen aufgrund verletzungsbedingter Ausfälle wie Kahlert und Preiß. Die Fürstenwalder begannen frühzeitig den Weg nach vorne zu suchen und hatten durch Andor Bolyki (17., 29.) und Nils Stettin (26.) auch ein paar Chancen, die dann aber am Ende zu ungenau ausgeführt wurden. Die Altglienicker brachten durch Igli Cami den Ball genau bis zum dann mühelos eingreifenden Gästekeeper Paul Büchel (30.) vor und Nico Donner köpfte eine Flanke von Chinedu Ede über das Tor hinweg (36.). Richtig gefährliche Aktionen vermochte jedoch keines der beiden Teams in der ersten Hälfte zu zeigen.

Im zweiten Durchgang hatten die Fürstenwalde dann in der 52. Minute die große Chance zum Führungstreffer, aber Bujar Sejdija setzte seinen Flugkopfball aus sechs Metern Distanz über das Tor. In der 60. Minute zappelte schließlich auf der anderen Seite die Kugel bei den Gästen im Netz, aber der Schiedsrichter gab den Treffer nicht, da Christopher Quiring im Abseits stand. In der Schlussphase wurde das Spiel noch einmal recht wild. In der 80. Minute konnte René Pütt einen Aufsetzer des eingewechselten Fürstenwalder Cihan Kahraman gerade noch vor der Linie wegköpfen. Der am Spieltag seinen 28. Geburtstag feiernde VSG-Keeper Dan Twardzik musste zwei Minuten später sich gegen Bolyki im Eins-gegen-Eins durchsetzen. Am Ende hätte die VSG noch in der 89. Minute die Partie mit einem späten Siegtreffer veredeln können, als nach Vorarbeit von Donner Chinedu Ede zehn Meter vor dem Tor völlig frei stand, aber auch er schoss den Ball darüber hinweg. Es wurde so letztlich das dritte 0:0 aus den letzten vier Heimspielen.

VSG-Trainer Andreas Zimmermann: “Meine Jungs haben es sehr ordentlich gemacht. Wir haben alles rausgehauen, hätten sogar den Lucky Punch setzen können. So sind wir mit dem Punkt einverstanden, aber nicht zufrieden. Wir durchlaufen jetzt eine schwierige Phase.”

Aufstellung: Twardzik – Cami, Lemke, Pütt, Brehmer, Steinhauer – Quiring (74. Föster), Skoda, Müller – Ede, Donner

Tore: keine

Gelbe Karte: Steinhauer

Joachim Schmidt