Die Führung durch René Pütt in der 61. Minute sollte nur zehn Minuten halten, bis Heger zum Ausgleich kam. Das Endergebnis gegen den VfB Auerbach war schließlich das gleiche wie im Hin- und Rückspiel der letzten Saison: 1:1.

Die VSG Altglienicke dominierte eigentlich frühzeitig die Partie, hatte deutlich mehr Spielanteile, während Auerbach sich wie erwartet defensiv einstellte. Trotzdem hatten die Gäste die erste Chance des Spiels, als Marcel Schlosser in der 7. Minute mit einer Direktabnahme VSG-Keeper Dan Twardzik auf die Probe stellte. In der 18. Minute war es dann Chinedu Ede, der die VSG hätte in Führung bringen können, doch sein Heber verfehlte knapp das Auerbacher Tor. In der 44. Minute hatten die Auerbacher einen Freistoß aus günstiger Position an der Strfraumgrenze, doch der ausführende Schlosser schoss in die Mauer der VSG-Spieler. Bei Temperaturen über 30°C waren das auch schon die besten Torszenen in der ersten Hälfte zweier sich letztlich neutralisierender Teams, welche beim Stand von 0:0 in die Pause ging.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer mehr. In der 51. Minute konnte Auerbachs Keeper Stefan Schmidt einen satten Schuss von Nico Donner gerade so noch mit dem Fuß abwehren. Sechs Minuten später kam auf der Gegenseite Marcel Schlosser gefährlich vor den Kasten, hätte sich praktisch die Ecke aussuchen können, doch er schloss halbhoch ab und Twardzik konnte den Ball aufnehmen. In der 59. Minute fand Christopher Quiring den Weg bis vor das Tor, schoss jedoch neben das Tor. Dann war es in der 61. Minute soweit, dass die Altglienicker durch René Pütt in Führung gehen konnten. Zehn Minuten später donnerte aber Auerbachs Vaclav Heger eine Flanke von Schlosser zum 1:1 ins Netz. Am Ende stand ein gleiches 1:1-Remis wie in den beiden Begegnungen der vergangenen Saison.

VSG-Coach Andreas Zimmermann: “Man sieht, wie verrückt die Liga ist. Deswegen ist das 1:1 okay. Wir haben Auerbach in Erfurt beobachtet, wo sie ein bärenstarkes Spiel gemacht haben. Dort hätten sie auch gewinnen können. Daher wussten wir, was auf uns zukommt. In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams neutralisiert – mit Halbchancen auf beiden Seiten. Ich dachte nach der Führung, dass es nun leichter wird. Leider ist dann der Ausgleich gefallen. Fußballerisch hat mich meine Mannschaft enttäuscht. Das lag aber auch am Gegner, der eng gestaffelt stand, zweikampfstark und leidenschaftlich war.”

Joachim Schmidt


Tore:
1:0 Pütt (61.), 1:1 Heger (71.)

Aufstellung: Twardzik – Pütt, Brehmer, Steinhauer, Kahlert – Preiß (84. Förster), Donner, Ede (79. Uzan), Skoda, Pepic – Quiring (74. Müller)