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Halbfinaleinzug klar gemacht mit 2:1-Sieg bei den Füchsen Berlin

An einem Dienstagabend ging es für die VSG Altglienicke in den hohen Norden zum traditionsreichen Wackerplatz. Einst spielte hier in Reinickendorf der SC Wacker 04 Berlin, der vor genau 50 Jahren vor 3.500 Zuschauern in der 2. Bundesliga Borussia Dortmund mit 2:1 bezwang. Nun empfingen vor 152 Zuschauern die Füchse Berlin als Tabellenführer der Berlin-Liga den zwei Klassen höher spielenden Regionalligisten zum Viertelfinale des Berliner Landespokals. Die erste der vier Partien, denn die anderen werden erst am 20. und 21. Dezember ausgetragen.
Von Beginn an bestimmte die VSG weitgehend das Spielgeschehen, wobei die Füchse alles gaben, um dagegen zu halten. Es gab zahlreiche Chancen der Gäste, die das Tor verfehlten oder Füchse-Keeper Kevin Otremba parieren konnte. Machtlos war dann letzterer in der 18. Minute, als nach einer Ecke Tim Rieder die Kugel über die Torlinie zum 0:1 drückte. Auch danach vergaben die Altglienicker etliche weitere Möglichkeiten, so dass es bis zum Halbzeitpfiff bei der knappen Führung blieb.

Nach dem Seitenwechsel kehrten die Gastgeber sichtlich motiviert zurück und spielten plötzlich fern jedes Klassenunterschieds verstärkt Richtung Altglienicker Tor. Dabei belohnten sie sich in der 68. Minute, als nach einem Abstimmungsfehler in der VSG-Defensive der völlig freistehende Victor Sunday in das gerade verwaiste Tor zum 1:1-Ausgleich traf. Eine Überraschung lag da in der Luft, doch die Freude über den Ausgleich verhallte schnell, als nur drei Minuten später Jonas Nietfeld mit dem Kopf zum 1:2 die erneute Führung für die VSG wiederherstellte. Nachfolgend gab es auf beiden Seiten zahlreiche Möglichkeiten, welche ungenutzt blieben. Am Ende blieb es so. Die VSG Altglienicke zog mit einem 2:1-Auswärtssieg als erstes Team in das Halbfinale im Berliner Landespokal ein. Dort bedarf es nur noch eines Sieges um zum dritten Mal im Pokalfinale zu stehen.

Tore: 0:1 Rieder (18.), 1:1 Sunday (68.), 1:2 Nietfeld  (71.)

Aufstellung: Zwick – Saliger (57. Kizildemir), Kapp, Roßbach, Tezel – Rieder, Türpitz, Sylla, Friedrich (74. Lübke) – Schickersinsky (70. Ibrahimi), Nietfeld (90. Qenaj)

Zuschauer: 152

Joachim Schmidt