Am 8. Spieltag musste eine an Selbstbewusstsein mangeln lassende VSG ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Gegen den 1. FC Lok Leipzig wurde 0:3 verloren.

Das Spiel vor 311 Zuschauern verlief lange schleppend. Beide Seiten tasteten sich ab, so dass keine richtigen Torchancen zu sehen waren. Die VSG versuchte vor allem über Konter gefährlich zu werden, doch wusste die Lok-Defensive immer rasch zu reagieren. lediglich Dem gelang es einmal mit einem Kopfball gefährlich zu werden. Auf Seiten der Gäste sorgten nach etwa einer gespielten Viertelstunde Ogbidi und Rangelov immer wieder für Unruhe in den Reihen der Altglienicker, was in der 28. Minute nach einem Fehlpass von Zeiger fatale Folgen hatte. Rangelov konnte allein aufs Tor zulaufen und schlenzte über Bätge hinweg zum 0:1. Danach hatte Altglienicker wieder deutlich mehr Ball, konnte es aber bis zur Pause nicht zum Ausgleich nutzen.

In der zweiten Hälfte wurden die Leipziger von ihrer Führung beflügelt stärker. Schon unmittelbar nach Wiederanpfiff stand Ogbidi allein vor VSG-Keeper Bätge, doch der konnte mit seinen Fäusten den Ball noch abwehren. Unentwegt wurden nachfolgend die wiederkehrenden Angriffsbemühungen der Altglienicker durch Loks Abwehr frühzeitig im Keim erstickt. Hingegen dribbelte sich bei den Gästen Sascha Pfeffer recht locker an der Abwehr vorbei in den Strafraum und vollendete in der 62. Minute mit einem 18-Meter-Schuss in die linke Ecke zum 0:2. Der VSG fehlten durchschlagende Ideen nach vorne. Immer wieder traten Fehlpässe auf. Schließlich machte sich für Lok Ogbidi Richtung Altglienicker Strafraum auf, passte zum durchlaufenden Sirch, der in der 70. Minute zum 0:3 vollendete. Das restliche Spiel ließ der 1. FC Lok nichts mehr anbrennen, so dass für die VSG die erste Saisonniederlage besiegelt war.

VSG-Trainer Karsten Heine: „Ich glaube in der Mannschaft war heute nicht dieses Selbstbewusstsein da. Wir sind von der ersten Minute an nicht ins Spiel gekommen. Wir haben sehr sehr viele Fehlpässe gespielt. Wir haben keinen Zweikampf gewonnen und wir haben die Leipziger eingeladen zu ihren Kontern. Das haben sie sehr gut gemacht. Bei uns braucht man heute nichts beschönigen.“

Aufstellung: Bätge – Albrecht (80. Bach), Zeiger, Häußler, Brehmer – Uzan, Dem (80. Lemke), Liebelt (72. J. Manske), Skoda, Pütt (46. Breitkreuz), – Brügmann (72. P. Manske)

Tore:
0:1 Rangelov (28.), 0:2 Pfeffer (62.), 0.3 Sirch (72.)

Gelbe Karten: Bach, Brehmer, Häußler

Joachim Schmidt

 Foto: (c) Matze Koch