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Bittere Nachspielzeit – 1:2 gegen den Greifswalder FC

Die 321 Zuschauer in der Spree-Arena Fürstenwalde sahen nach kurzem Abtasten schnell ein kämpferisches Duell, dabei die erste gute Chance nach wenigen Minuten auf Seiten der Gastgeber durch Jonas Saliger, aber der für den erkrankten Jakubov erstmals zu einem Regionalligaspiel aufgerückte GFC-Reservekeeper, der einst in der Jugend von Union Fürstenwalde spielende 20-jährige Philipp Flemming, warf sich in dessen gut platzierten Schuss. In der 15. Minute schließlich der erste erfolgreiche Abschluss der Gäste vor dem Tor durch Theo Harz, jedoch der Ball segelte am Tor vorbei. Eine Minute später passierte es dann doch. Bei einem Angriff über die linke Seite kam Soufian Benyamina an den Ball, der in der Mitte abzog und dessen Schuss noch leicht abgefälscht von Patrick Kapp zum 0:1 in den rechten oberen Torwinkel flog. Die VSG war nun besonders gefordert, hatte wenig später eine Möglichkeit zum Ausgleich nach Hereingabe von Paul Manske durch Jonas Nietfeld, aber Flemming konnte auf der Linie parieren, jedoch tat man sich gegen kampfstarke Greifswalder schwer. Die erarbeiteten sich immer wieder guten Chancen, wie mit einem von Klatte abgewehrten Schuss von Osman Atilgan aufs kurze Eck wie auch durch Tristan Wagner mit einem oben vorbei gehenden Distanzschuss. Ein Seitfallzieher aus 16 Metern von Joe-Joe Richardson war zu unpräzise. In dieser Phase kam die VSG etwas ins Schwimmen, so dass VSG-Coach Ersan Parlatan schon nach 35 Minuten erstmals wechselte. Türpitz sorgte fortan für mehr Schwung. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann nochmal Freistoß für Altglienicke. Von links wurde der Ball durch Saliger vor das Tor befördert, wo ihn Elidon Qenaj mit dem Kopf zum 1:1 hineinbrachte, mit einer nachfolgenden kurzen Unsicherheit, ob er von Flemming nachgefasst die Linie vollauf überquert hatte.

In der zweiten Halbzeit sah man eine sehr motivierte Altglienicker Elf, die immer wieder durch Nietfeld und Türpitz gute Gelegenheiten hatte nachzulegen. Gefährlich wurde es auf der anderen Seite in der 55. Minute als Benyamina im Strafraum frei zum Schuss kam, aber Klatte lenkte im VSG-Tor die Kugel noch mit einem überragenden Reflex zur Ecke. Fünf Minuten später rettete Roßbach den Einschlag eines Freistoßes von Benyamina mit dem Kopf. In der 78. Minute dann ein Angriff der Altglienicker über die rechte Seite, in dem GFC-Keeper Flemming zu weit aus dem Tor lief und es Paul Manske mit einem Schuss aus der Distanz ins leere Tor versuchte, jedoch landete dieser hauchdünn links vom Pfosten. Schließlich überschlug sich alles noch mal in der Schlussphase. Beide Teams wollten alles mitnehmen. In der 90. Minute gab es einen Kopfball von Benyamina, der aber nicht die Kraft hatte Klatte zu überwunden. Kurz darauf auf der Gegenseite ein erneuter Versuch von Philipp Türpitz, den Flemming nach oben lenken konnte. Die Nachspielzeit war angebrochen und blitzschnell konterten die Greifswalder wieder zurück. David Vogt bekam auf der linken Seite den Ball von Güney und zog von der Strafraumgrenze diagonal in die Mitte ab, Klatte warf sich zwar noch in den Ball, bekam ihn aber aufspringend nicht unter Kontrolle, so dass dieser die Linie zum bitteren 1:2 überquerte. Nach großem Jubel der Gästefans gab es noch einmal eine letzte Chance zum Ausgleich. Türpitz passte vor dem Greifswalder Tor zu Jonas Nietfeld, doch Flemming parierte diesen wie auch den Nachschuss. Die VSG musste sich geschlagen geben. Für die Gäste war es der erste Sieg seit drei Monaten.

Die VSG Altglienicke spielt in der Regionalliga Nordost wieder am kommenden Freitag (07.11.) um 19 Uhr auswärts im eins-Stadion an der Gellertstraße beim Chemnitzer FC.

Tore: 0:1 Benyamina (16.), 1:1 Qenaj(45.), 1:2 Vogt (90.+1)

Aufstellung: Klatte – Kebe, Kapp, Roßbach Lübke (46. Friedrich) – P. Manske (85. J. Manske), Rieder, Kizildemir (35. Türpitz), Saliger (85. Kardam) – Nietfeld, Qenaj (65. Schickersinsky)

Zuschauer: 321

Joachim Schmidt