Schon kurz nach Anpfiff gingen die Leipziger in Führung und konnten später auch nachlegen. Doch postwendend sorgte noch kurz vor der Pause Scheffel für den 1:2-Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte bescherte Kahlert den Ausgleich und damit den noch fehlenden Punkt zur Herbstmeisterschaft.

Es war gerade eine Minute gespielt, als der Ball schon früh im VSG-Tor zappelte. In einer der ersten Spielaktionen beförderte der Leipziger Paul Schinke eine Flanke zu Robert Zickert, der unhaltbar zum 0:1 ins rechte Eck köpfte. Auch danach machten die Gäste munter das Spiel, während der Tabellenführer große Schwierigkeiten hatte, gegen ein stark auftrumpfendes Lok-Team das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Lediglich Johan N’Zi sorgte für einige wenige Stiche bei fast über die gesamte erste Hälfte eher blass bleibenden Altglienickern. So erhöhten dann auch die Gäste in der 40. Minute durch Matthias Steinborn, der einen Konter erfolgreich zum 0:2 zum Abschluss brachte. Erst da setzte ein Aufwachen in den Altglienicker Reihen ein und keine zwei Minuten später legte Christian Skoda an Tom Scheffel vor, der aus wenigen Metern zum 1:2-Anschlusstreffer einköpfte. So ging es dann auch vor 579 Zuschauern in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren immer stärker und kamen dann auch in der 64. Minute verdient zum 2:2-Ausgleichstreffer, als Kevin Kahlert einen Freistoß gekonnt zu nutzen wusste. Fortan machten die dadurch in der Blitztabelle wieder auf Platz 1 zurückgekehrten Altglienicker auch das Spiel und waren mehrfach dran, mit einem dritten Treffer in Führung zu gehen, brachten ihn aber nicht im gegenerischen Kasten unter. Nur in der 89. Minute wurde es noch einmal richtig brenzlig, als auf Seiten der Leipziger Robert Zickert die große Chance hatte, die Punkte komplett nach Leipzig zu entführen, doch er konnte den Ball aus sechs Metern vor dem Tor nicht einnetzen. Dementsprechend blieb es bei dem Remis, das aber ausreichte, um der VSG zum Hinrundenabschluss die Herbstmeisterschaft einzufahren.

VSG-Trainer Karsten Heine: „Wir haben in den ersten 35 Minuten keinen Stich gesehen. Kein geordneter Spielaufbau, es war vieles durcheinander. Das 2:1 haben wir gut rausgespielt. Wir wollten in der 2. Halbzeit dann unbedingt schnell den Ausgleich erzielen, das haben wir auch geschafft. Vor der Großchance von Lok hatten wir auch eins, zwei, drei gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Beide Mannschaften haben bis zum Schluss versucht, das Spiel zu gewinnen.“

Aufstellung: Twardzik – Scheffel , Kahlert , Lemke , Brehmer – Inaler , Uzan (84. Quiring), Schmidt (44. Stephan), Skoda , N’Zi (88. Donner) – Förster

Tore: 0:1 Zickert (1.), 0:2 Steinborn (40.), 1:2 Scheffel (42.), 2:2 Kahlert (64.)

Gelbe Karten: Twardzik, Förster, Uzan, Lemke,  N’Zi

Joachim Schmidt