Zwei Tore von Belegu und Derflinger bescherten im Viertelfinale des Landespokals beim SFC Stern 1900 mit 2:0 das Erreichen der nächsten Runde.

Das Oberliga-Schlusslicht aus Steglitz leistete vor 126 Zuscha ordentlich Gegenwehr und überraschte mit immer wieder offensivem Pressing, konnte aber die Abwehrreihen der VSG letztlich nicht durchbrechen. Nur dreimal gelang es den Steglitzern in der ersten halben Stunde in aussichtsreicher Position in Nähe des gegnerischen Tores zu kommen, dann war aberauch Schluss. Torchancen wurden daraus keine, weil entweder Abseits oder ein Bein im Weg war. Regelmäßig landeten hingegen Pässe der Hausherren bei den Altglienickern, die in der 26. Minute erstmals SFC-Keeper Simon Slotta ernsthaft prüften. Fortan gab es immer mehr Ecken für die Altglienicker und ein Eckball landete auf dem Fuß von Tugay Uzan, den Slotta zunächst noch abwehren konnte, aber gegen den Nachschuss von Florijon Belegu aus 18 Metern Distanz war er machtlos. Damit stand es in der 30. Minute 0:1. Fünf Minuten später brachte Häußler den Ball von der linken Strafraumecke zu Christian Derflinger, der diesen aus elf Metern Entfernung zum 0:2 in den Kasten bugsierte. In der 44. Minute landete als eine kleine Chance der Hausherren zum Anschluss eine Ecke lediglich im Außennetz.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verfehlte in der 52. Minute ein abgefälschter Ball von Yildirim nur knapp das Tor des SFC Stern 1900. Die Steglitzer wirkten mit zunehmender Spieldauer immer erschöpfter, was dann auch zu Wechseln auf letztlich beiden Seiten führte. Das sorgte noch einmal für eine Veränderung des Spielgeschehens, denn die Gastgeber agierten frischer und mutiger, kamen so auch in der Hoffnung, den Anschlusstreffer zu erzielen, stärker nach vorne. Fässler schoss in der 79. Minute aus 16 Metern auf das VSG-Tor, bereitete aber Keeper Bätge keine Mühen diesen festzuhalten. In der 88. Minute konnte dann Fässler nach Ballverlust von Zeiger zwar Bätge erfolgreich umkurven, aber aus spitzem Winkel schoss er links am Pfosten des verwaisten Tores vorbei. Von da an war klar, dass hier nichts mehr passieren würde, was das Pokalspiel noch entscheidend verlängern sollte. Mit dem 2:0-Auswärtssieg qualifizierte sich die VSG für das Halbfinale im Berliner Landespokal und muss dort Ende März zum Ligakonkurrenten Berliner AK 07.

VSG-Trainer Karsten Heine: “Wir haben uns Stern 1900 in den vergangenen Wochen drei Mal angeschaut und können die Eindrücke unserer Trainerkollegen bestätigen, die nicht verstehen warum dieses Team nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz steht. Uns war klar, dass wir diese Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen dürfen.“

Aufstellung: Bätge – Liebelt, Zeiger, Häußler – Belegu (88. Bach), Hüther (68. Pütt), Inaler, Brehmer – Derflinger (78. P. Manske), Breitkreuz (68. Yildirim), Uzan (68. J. Manske)

Tore: 0:1 Belegu (30.), 0:2 Derflinger (35.)

Gelbe Karten: keine

Joachim Schmidt

Foto: (c) Seedorff / Facebook Stern 1900