Bei Lok Leipzig enttäuschte die VSG Altglienicke über weite Strecken und musste sich 0:2 geschlagen geben.

Von Beginn an hatten die Hausherren im Spiel das Kommando an sich gezogen und somit die besseren Möglichkeiten. Die erste große Torchance hatte Lok-Mittelstürmer Djamal Ziane, der aber in der 24. Minute mit dem Kopf nur den rechten Pfosten traf. Eine Minute später hatte Ziane erneut die Führung auf dem Kopf, aber VSG-Keeper Leon Bätge hielt am Ende den Ball fest in seinen Händen. In der 28. Minute wurde der Sturmlauf der Leipziger dann von Erfolg gekrönt. Ziane spielte zu Ogbidi, der sich im Strafraum durchsetzte und zum freistehenden Riccardo Grym passte. Letzterer schob schließlich aus zehn Metern locker zum 1:0 ein. Von Altglienicke war in der ersten Hälfte wenig zu sehen. Es gab ganze zwei Schüsse, die Lok-Keeper Müller ohne Mühen aufnahm. In der 43. Minute dann noch mal die Möglichkeit für die Leipziger nachzulegen, aber Ziane scheiterte aus kurzer Distanz am parierenden Bätge und der Nachschuss aus fünf Metern ging über das Tor.

Mit der Halbzeitzpause wechselte VSG-Trainer Karsten Heine an drei Positionen zugunsten einer offensiveren Ausrichtung mit Mensah, Shoshi und Uzan, es änderte aber nichts wirklich, denn Lok blieb das Team das sich immer neue Chancen erarbeitete. In der 56. Minute hämmerte Ziane den Ball aus zehn Metern an die Lattenunterkante. Der Ball sprang auf die Linie. Kurze Debatte, ob Tor oder nicht Tor, aber Schiedsrichter Butterich entschied zum Glück für die VSG auf Weiterspielen. Drei Minuten später fütterte Ziane mit einem Querpass Osman Atilgan, der die Kugel volley aus zehn Metern zum 2:0 ins Netz drosch. Erst danach mit der 60. Minute wachte die VSG auf, wurde aktiver, aber es gelang nichts Zählbares mehr. Sehenswert blieb ein Hammerschuss von Tolcay Cigerci aus 25 Metern in der 82. Minute, den Lok-Keeper mit einem kräftigen Sprung noch abwehren konnte.

VSG-Trainer Karsten Heine: “Ein völlig verdienter Sieg für Lok. Wir haben heute 60 Minuten enttäuscht, wobei Lok das auch sehr gut gemacht hat. Wir haben in keiner Weise das Ziel erkennen lassen, oben dran bleiben zu wollen, haben kaum Zweikämpfe gestaltet oder gewonnen, haben viele Fehlpässe gespielt, viele Ballverluste gehabt.”

Aufstellung: Bätge – Büch, Zeiger, Liebelt (46. Shoshi) – Albrecht, Brehmer (84. Schäfer), Oudenne, Dirkner – Cigerci, Fontein (46. Mensah), Breitkreuz (46. Uzan)

Tore: 1:0 Grym (28.), 2:0 Atilgan (59.)

Gelbe Karte: Zeiger, Dirkner, Cigerci

Joachim Schmidt

Foto: (c) Lok Leipzig / Facebook