In einem hart umkämpften Spiel konnte sich die VSG Altglienicke im Landespokal beim Ligakonkurrenten Berliner AK 07 mit 1:0 knapp durchsetzen. Das goldene Tor für den Einzug ins Viertelfinale schoss Nico Donner in der 43. Minute.

Im Berliner Landespokal hatte die VSG mit einem Regionalliga-Konkurrenten ein denkbar schwieriges Los gezogen. Wie schon im Vorjahr ging es im Achtelfinale wieder zum Berliner Athletik Klub (BAK). Die Altglienicker taten sich dabei gegen einen engagiert auftretenden BAK über weite Strecken schwer. Man begann zwar recht kraftvoll, um frühzeitig in Führung zu gehen, aber als sich daraus nichts Zählbares ergab, trumpften die Hausherren ihrerseits verstärkt auf. Im Mittelfeld wechselte so ab der 20. Minute dann ständig die Hoheit über das  Spielfeld und ergaben sich auf beiden Seiten Chancen. Die ganz große für die Altglienicker hatte Benjamin Förster in der 28. Minute, als er völlig frei vor dem leeren Tor stehend vergab. Die meisten hatten sich schon auf eine torlose Halbzeit eingerichtet, als in der 43. Minute der goldene Treffer fiel. Der sich links durch die BAK-Abwehr kämpfende Stephan Brehmer passte zum im Strafraum lauernden Nico Donner, der mit dem Körper den Ball zum 1:0 über die Linie drückte.

Im zweiten Durchgang startete der BAK sofort temporeich und druckvoll in Richtung Gästetor, um zum Ausgleich zu gelangen, während die VSG lange etwas schläfrig daher kam und so auch dem Gegner immer wieder Raum für Torgelegenheiten bot. Glück hatte die VSG, dass es den Moabitern etliche Male nicht gelang, aus den besten erspielten Situationen vor dem Tor  Kapital zu schlagen. Mehrfach missrieten abschließende Zuspiele, ging der Ball am Gehäuse vorbei oder konnte in letzter Minute doch noch ein VSG-Spieler eingreifen, etwa wie in der 60. Minute als Keeper Twardzik glänzend einen Schuss von BAK-Offensivkraft Kahraman parierte. In der letzten Viertelstunde warf schließlich der BAK alles nach vorne, um zumindest mit einem Ausgleich eine Verlängerung zu erzwingen. Damit war die VSG vollauf mit dem Verteidigen beschäftigt und kam kaum noch nach vorne zu entlastenden Offensivaktionen. Das verstärkte sich noch, als in der 84. Minute Tony Schmidt nach einem Foul kurz vor der Strafraumgrenze mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde. Am Ende konnten mit viel Bangen die verbliebenen zehn Altglienicker das 1:0 über die verbliebene Zeit bringen und somit den Einzug ins Viertelfinale feiern. Wer da nächster Gegner ist, wird erst am 18. Januar ausgelost.

VSG-Trainer Karsten Heine: „Es war ein dreckiger Arbeitssieg. Wir waren insgesamt nicht so griffig und frei wie sonst in der Liga. Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir kaum noch vernünftig vorwärts gespielt und hier und da die Kontrolle verloren. Man hat auch heute gesehen, welches Potential der BAK hat. Aber im Pokal zählt eben nur das Weiterkommen.“

Aufstellung: Twardzik – Scheffel (68. Kahlert), Lemke, Pütt, Brehmer (62. N’Zi) – Inaler, Uzan, Skoda, Schmidt, Donner (71. Quiring) – Förster

Tore: 0:1 Donner (43.)

Gelbe Karte: Pütt

Joachim Schmidt