Einen zeitweiligen Rückstand glich Skoda kurz vor der Pause aus. Im zweiten Durchgang legten Förster und Cami nach und bescherten der VSG einen wichtigen Sieg beim bisher besten Rückrundenteam Lok Leipzig.

Lok Leipzig war vor 2.335 Zuschauern am Gründonnerstag bemüht von Beginn an das Spiel zu kontrollieren und Altglienicke in seiner Hälfte zu halten, doch richtig Gefahr wollten die Probstheidaer nicht ausstrahlen, außer Sascha Pfeffer in der 11. Minute mit einem am Ende zu ungenauen Freistoß aus 20 Metern und David Urban in der 15. Minute mit einem vorbei gehenden Kopfball. Erst in der 31. Minute änderte sich das jäh, als Matthias Steinborn den Ball aus gut 15 Metern zur 1:0-Führung einzirkelte. Die sollte nicht lange Bestand haben. Die bis dahin nicht mit Torchancen gesegneten Altglienicker bekamen nach einem Foul von Robert Zickert an Christian Skoda in der 41. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zum 1:1, womit es dann auch in die Halbzeitpause ging.

Der Spielstand beflügelte die VSG darin, hier etwas mitzunehmen. Gleich mit dem ersten Angriff nach der Pause auf das Leipziger Tor fiel dann für die Hausherren überraschend das 1:2 durch Benjamin Förster, der in der 47. Minute den Ball mit dem Kopf über Schlussmann Wenzel hinweg lupfte. Lok versuchte verstärkt zum Ausgleich zu kommen, doch immer wieder folgten Fehlpässe oder die VSG-Defensive stand fest wie ein Bollwerk. Am Ende kam es für die Leipziger noch heftiger. Die Altglienicker arbeiteten dermaßen effektiv, dass sie mit ihrer dritten Chance auch das dritte Tor machten. Igli Cami nutzte einen Abwehrfehler der Sachsen aus und erhöhte in der 70. Minute auf 1:3.  Das war es dann auch. Drei wichtige Punkte konnten bei der zuletzt stärksten Rückrundenmannschaft geholt werden.

VSG-Trainer Andreas Zimmermann: “So paradox kann Fußball sein. Wir haben zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir Lok wenigstens einmal schocken müssen. In der 2. Halbzeit machen wir dann direkt das 2:1. Alles in allem machen wir aus 3,5 Chancen drei Tore.”

Aufstellung: Twardzik – Cami, Lemke, Pütt, Brehmer – Steinhauer, Skoda – Ede (60. Uzan), Müller (90. Quiring),
Donner – Förster (83. Stephan)

Tore: 1:0 Steinborn (31.), 1:1 Skoda (41.), 1:2 Förster (47.), 1:3 Cami (70.)

Gelbe Karte: Lemke, Steinhauer, Brehmer, Skoda

Joachim Schmidt