Zweimal Uzan in der ersten Hälfte, dann nach der Pause Inaler, Binias und als krönender Schlusspunkt Kroll sorgten beim 1. FC Wilmersdorf mit einem 5:2-Erfolg für den Einzug in das Achtelfinale des Berliner Landespokals.

Landesligist 1. FC Wilmersdorf präsentierte in der 3. Runde des Berliner Landespokals eine recht starke Leistung gegen den Tabellenzweiten der Regionalliga, auch wenn die Altglienicker zumeist das Spiel zu kontrollieren wussten. Nachdem in der 6. Minute Stephan Brehmer noch am Wilmersdorfer Schlussmann Andreas Grastorf scheiterte, sorgte nur zwei Minuten später Tugay Uzan nach Vorarbeit von Christian Skoda für die frühe Gästeführung. In der 20. Minute hatte Aljbert Hiseni die große Chance zum Ausgleich der Wilmersdorfer, doch statt vor dem Tor selber zu schießen, gab er ab und der Ball lief ins Leere. Im direkten Gegenzug machte stattdessen eine Minute später Tugay Uzan sein zweites Tor zum 0:2. Die Chance auch einen dritten Treffer zum lupenreinen Hattrick beizusteuern, vergab Uzan dann in der 38. Minute. So ging es mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine.

Nach der Halbzeitpause kamen die Wilmersdorfer in der 51. Minute nach einer Ecke von Baus und einem missglückten Abwehrversuch von VSG-Keeper Twardzik  durch Stephan Boachie zum 1:2-Anschlusstreffer. Das sorgte bei den Hausherren für einen zusätzlichen Kräfteschub, denn nun stürmten die bisher eher defensiv eingestellten Wilmersdorfer immer wieder auf das VSG-Tor, um zum Ausgleich zu kommen. Dabei ließen sie jedoch Räume offen, was in der 61. Minute Berk Inaler nutzen konnte, um mit seinem 1:3 den alten Abstand wiederherzustellen. In  der 74. Minute verwandelte schließlich der eingewechselte Jan Binias einen Freistoß zum 1:4. Etwas Hoffnung keimte noch mal bei den Gastgebern auf, als Efraim Gakpeto die Wilmersdorfer zum 2:4 heranbrachte. Doch die wurde zunichte gemacht, als fünf Minuten später der frisch eingewechselte Patrick Kroll – hungrig darauf mal wieder für die Erste ein Tor zu erzielen – das 2:5 ins Tornetz katapultierte. Die VSG machte so mit einem 5:2-Auswärtssieg den Einzug in das Mitte November stattfindende Achtelfinale klar.

Aufstellung: Twardzik – Scheffel, Steinhauer, Pütt, Brehmer – Quiring (79. Lemke), Inaler, Gustavus (46. Binias), Preiß – Uzan, Skoda (70. Kroll)

Tore: 0:1 Uzan (8.), 0:2 Uzan (21.), 1:2 Boachie (51.), 1:3 Inaler (61.), 1:4 Binias (74.), 2:4 Gakpeto (83.), 2:5 Kroll (88.)

Joachim Schmidt